Surf-, Kite- und Badeferien sowie durch die Toscana reisen war das Ziel.
Die ersten 10 Tage in Castiglione della Pescaia verbrachten wir auf dem Camping direkt am Meer.
Gleich am Anreisetag riggte ich das 6.5er auf und fuhr ein paar erste Schläge. Das wars dann auch schon fast. Am letzten Tag, nach Gewittern am Vorabend frischte der Wind auf und war auch am Morgen noch ok für das 6.5er. DIe kleine Brandung schien nicht so schwer und los ging’s. Leider nur zur ersten Sandbank bis eine Welle mir das Rigg aus den Händen spühlte. Das Resultat war der erste Mastbruch in meiner 40 jährigen Surfcariere.
Castiglione della Pescaia bietet aber auch wunderschöne, zum Teil recht anspruchsvolle Trails für Mountainbike an.
Eine «Biketour» nach Grossetto führte uns entlang von schönen Radwegen. Auch nicht missen würde ich die Runde um den Naturschutzgebiet Diaccia Botrona – Maremma. Flamingos sind dort wohl die bekanntesten Vögle welche zu sehen sind.
Als es da auf die «Heimreise» ging entschieden wir uns die letzten Urlaubstage noch durch die Toscana zu fahren um die Gegend zu erkundigen. Der erste Halt war bei der Therme le Cascate di Saturnia. In 1.5 km Entfernung gibt es einen schönen Platz für Camper. Von dort mit den Bikes ist es nach zwei drei Kurbelumdrehungen schon geschafft. Die Therme gefiel uns so gut dass wir nach dem Abendessen uns entschieden nochmals hinzugehen. Die Therme wird schwach mit einem Scheinwerfer beleuchtet, was aber ausreicht zum baden. Da könnte man sicher mit wenig AUfwand was schöneres machen. Dafür ist der Zutritt zur Therme frei.
Am nächsten Tag ging es zeitig weiter nach Pitigliano. Der alte Stadtteil ist auf Tufsteinfelsen gebaut. Kleine Gassen, schmucke Geschäfter und immer wieder der schöne Ausblick auf die Toscana. Von den Touristen her ging es noch, war es doch schon Ende September.
Weiter gings auf Nebenstrassen am Lago di Bolsenavorbei nach Civita di Bagnoregio. Das Dorf, ebenfalls auf Tufstein gebaut, ist nur über eine lange Brücke erreichbar.
Dort angekommen waren wir irgendwie etwas entäuscht, das Dorf ist nicht mehr bewohnt und eigentlich wie das Ballenberg Freiluftmusem. Da hatten wir im belebten Pitigliano mehr Freude.
Weiter ging die Fahrt nord-östlich nach Radicofana. Ein kleines Dorf auf 814 M.ü.M. Es wehte ein recht starker und kalter Westwind als wir dort waren. Eigentlich fuhren wir ganz zufällig zu diesem Ort. Der Turm der Burg Parco Museo Città Fortificata di Radicofani sahen wir schon von weitem und ich hoffte dass unsere Route da vorbei führt.
Da es schon späteren Nachmittag war hatten wir auch ausschau nach einem Schlafplatz gesucht. Zum Glück stand schon früh das Camper Schild. Ein freier Parkplatz für Camper, was will man mehr?
Der Besuch der Burg war es wert da hoch zu gehen. Die Aussicht über die Gegend war atemberaubend.
Ein sagenhaftes Essen im Ristorante la Grotta und dann ab zum Schlafen.
«Böses erwachen» am Morgen. Nebel und ein eisiger Wind. Frühstück im Bus und dann los. In Richtung Siena.
Siena war dann auch unser nächstes Ziel. Ein Camperplatz (Carplatz) ca. 10 Min zu Fuss von der Altstadt und 20 Euro für 24h schien ok. Leider unterschätzen wir den Strassenlärm etwas.
Da wir zeitig ankam gings gleich los in die Stast. AUf den Hügel mussten wir nicht mal hochlaufen, wir benützten die vielen Rolltreppen.
Dom, il Campo Platz und sonst viele schöne Sachen machten uns hungrig. Na ja, das Essen war gut, aber halt alles voller Touristen (sind wir ja auch) was die Stimmung nicht gerade auf einen Rekordhöhepunkt trieb. Auf dem Weg zum Camperplat noch ein Gelato.
Am nnächsten Morgen auf dem Weg einen feinen Cappucino bei BLANDIS – Wine & Cafè.
Dann das Museo Opera, Palazzo Pubblico…..
….bis wir genug hatten und uns nach einer Dusche auf dem Parkplatz auf die Weiterfahrt machten.
Nach Siena gings los weiter Richtung Norden durch das Chianti Weingebiet mit den vielen Rebbergen bis nach Impruneta. Etwas versteckt sind wir auf dem Hof www.bioebrado.it angekommen. Ein Biobauernhof mit vielen Tieren und einem einachen aber schönen Restaurant. Auf die Frage was der Platz für eine Nacht kostet kam die Antwort «Wenn ihr im Restaurant esst ist alles kostenlos». Und dies inklusive einfacher Dusche und WC sowie der Möglichkeit Frischwasser zu bunkern. Üder das Essen kann man nur sagen EMPFEHLENSWERT auf jeden Fall!
Florenz wollent wir nicht mehr besuchen, nach Siena hatten wir mal für’s erste genung gesehen. Also weiter auf Nebenstrassen Richtung Bologna. Unser letzter Halt vor der Heimreise machten wir auf dem Camping Riva del Setta. Nahe an der Autobahn und doch sehr ruhig. Wenig Leute da es halt doch schon Ende September war. Wir genossen den warmen Abend, feines Essen aus dem Camper.